Das Ergebnis in der eigenen Hand

So viele Türen, so viele Wähler:innen ...

• DIE LINKE
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 Zum bundesweiten Haustüraktionstag am 5. Juni haben 220 Genoss:innen über 8000 Mal das Gespräch mit ihren Nachbar:innen gesucht. DIE LINKE merkt, dass sie es selbst in der Hand hat: Verankerung, Durchsetzungsstärke und Wahlergebnisse folgen keinen Naturgesetzen, sondern unserem Handeln. Was bedeutet das für den Bundestagswahlkampf?

In eineinhalb Monaten beginnt die Briefwahl zur Bundestagswahl und die letzten Umfragen geben uns keinen Hinweis darauf, dass wir uns bis dahin gemütlich in die Hängematte legen können. DIE LINKE muss unter schwierigen Bedingungen einen Weg finden, mit ihren Wähler:innen in Kontakt zu kommen. Denn wir wollen gemeinsam gegen die zunehmenden sozialen Verwerfungen kämpfen – innerhalb und außerhalb der Parlamente.

Bei der letzten Bundestagswahl haben knapp 4,3 Millionen Menschen DIE LINKE gewählt. Unser Potenzial liegt weitaus höher, aber selbst diese 4,3 Millionen bedeuten, dass sich in jedem Landesverband Hunderttausende Menschen für DIE LINKE interessieren. Wie viele von ihnen kennen wir? Wissen wir, was ihnen wichtig ist?

Das persönliche Gespräch entscheidet

Wenn wir wissen wollen, was die Menschen wirklich bewegt, müssen wir mit ihnen reden. Wir kennen Umfragen, aber keine Meinungen. Wir haben Zahlen, aber keine Eindrücke. Um das zu ändern, sind Haustürgespräche zentraler Teil der Wahlstrategie. Das persönliche Gespräch an der Haustür ermöglicht es uns, unseren Wähler:innen zuzuhören, zu verstehen, was sie umtreibt und sie zum Mitmachen einzuladen. Und es ist das einzige Wahlkampfmittel, das nachweislich zur Wähler:innenmobilisierung beiträgt.

Seit Herbst 2020 baut das Team Haustürwahlkampf eine bundesweite Struktur aus Aktiven und Verantwortlichen für den Haustürwahlkampf auf. Für über 60 Schulungen haben sich seitdem knapp 1500 Genoss:innen angemeldet. Es gibt über 600 Interessierte und mehr als 130 Verantwortliche in unserer Aktiven-Datenbank. Am bundesweiten Haustüraktionstag am 5. Juni waren über 220 von ihnen an Türen unterwegs und berichteten von vielen tollen Gesprächen.

Verstetigung und Zuspitzung

Diesen Genoss:innen gebührt der allergrößte Respekt. Sie haben oftmals aus dem Nichts eine kleine aber feine Haustür-Gruppe aufgebaut und sich im Kreis- oder Ortsverband gegen große Skepsis weit aus dem Fenster gelehnt. Sie sind statt zum Grillen in den Park, zum Quatschen an die Haustür gegangen. Sie haben zugehört und sie haben auch dann weiter gemacht, wenn an den ersten zehn Türen noch keine Begeisterung aufkam. Sie haben den bundesweiten Auftakt zu einem Erfolg gemacht!

Nach diesem gelungenen Auftakt erscheinen uns für den weiteren Wahlkampf, gerade mit Blick auf vorangegangene Wahlen, zwei Sachen wichtig: Verstetigung und Zuspitzung. Was meinen wir damit? Haustürgespräche sind das „Spiel der großen Zahl“. Es kommt darauf an, ab jetzt regelmäßig an die Türen zu gehen (Verstetigung) und bei diesen Einsätzen erst zu zweit, dann zu viert und irgendwann zu siebt zu sein. Je mehr Genoss:innen, desto mehr Gespräche, desto mehr neue Kontakte (Zuspitzung). Zudem lernen wir bei regelmäßigen Haustürgesprächen in der Gesprächsführung stetig dazu, trauen uns, alleine statt zu zweit an die Türen zu gehen und hängen bald auch noch eine zweite Schicht hinten ran! Türen, Türen, Türen!

Wenn wir verstetigen und zuspitzen, werden wir an einem Tag mehr Kontakte von interessierten Nachbar:innen einsammeln, als in manchen Landtagswahlkämpfen Mitglieder gewonnen wurden. Alle uns bekannten Erfahrungen zeigen dabei in dieselbe Richtung: Menschen machen bei uns mit, wenn wir ihnen zuhören und sie direkt fragen. Wenn DIE LINKE nach der Bundestagswahl stärker sein will als jetzt, sind Haustürgespräche die Möglichkeit, das in die eigene Hand zu nehmen. Denn wenn nur 1 Prozent unserer Wähler:innen durch unsere aktivierende Ansprache bei uns mitmachen, haben wir in 2 Monaten über 100.000 Mitglieder!

Meilensteine für eine erfolgreiche LINKE

Mit diesem Zahlenspiel und dem guten Gefühl des Aktionstages im Rücken wollen wir auf dem Weg zur Wahl noch zwei Meilensteine, also zwei bundesweite Aktionstage setzen. Dafür kommen zwei Termine besonders infrage: Das Wochenende nach dem Verschicken der Wahlbenachrichtigungen und der Tag vor der Wahl. Am 7. August und am 25. September wollen wir es noch mal krachen lassen! An beiden Tagen versprechen wir uns größtmögliche Aufmerksamkeit und einen größtmöglichen Effekt. Und natürlich wollen wir auch zwischen den Aktionstagen vor allem eines schaffen: Türen, Türen, Türen!

Und dann legen wir uns am 26.09. in die Hängematte, blicken stolz auf unsere Arbeit zurück und überlegen mit den neuen Mitstreiter:innen, was wir gemeinsam als nächstes anstellen …

Euer Team Haustürwahlkampf