Durch die Corona-Krise sind die Staatsausgaben sprunghaft angestiegen und die Einnahmen eingebrochen. Müssen bald drastische Einschnitte her, um eine Schuldenkrise abzuwenden?
Schulen, Kitas und Spielplätze dicht - und dann mit vier Personen auf 40 Quadratmetern. Die Folgen der Pandemie bekommen jene besonders zu spüren, denen es ohnehin nicht gut geht.
Wenn wir Sparorgien zur Haushaltssanierung verhindern wollen, müssen die Reichen ihren Beitrag leisten. Eine Vermögensabgabe könnte mehr als 200 Milliarden in die Kassen spülen.
In der Corona-Krise wurde besonders deutlich, wie ungerecht die Arbeit zwischen den Geschlechtern verteilt ist. Höchste Zeit also für Neuverhandlungen.
Ein Blick auf Europa zeigt: Die Corona-Maßnahmen waren dort besonders drastisch, wo der Abbau des Sozialstaates nach der Eurokrise rücksichtslos durchgesetzt wurde.
Der Terroranschlag von Hanau liegt mehr als vier Monate zurück. Der Aufschrei, der im Anschluss durchs Land ging, ist schon wieder verhallt. Der Erinnerung an die Opfer verblasst.