Unblock Cuba!
Jedes Jahr reicht Kuba anlässlich der UNO-Vollversammlung in New York einen Bericht ein, in dem es die Schäden auflistet, die dem Land durch die Blockade der USA entstehen. Jedes Jahr ist dieser Bericht mit einer Resolution verbunden, in der die Staatengemeinschaft sich mit überwältigender Mehrheit bei wenigen Gegenstimmen und Enthaltungen gegen die Blockade ausspricht und deren Beendigung fordert.
Am deutlichsten fiel diese Resolution 2016 aus: 191:0 lautete das Ergebnis, als sich selbst die Obama-Administration nicht gegen die Resolution aussprach. Seit Trumps Präsidentschaft hat sich die Situation auch in der UNO verschlechtert. In der letzten
Abstimmung von 2019 brachten die USA neben Israel auch Brasilien zu einem Nein sowie Kolumbien und die Ukraine zur Stimmenthaltung, bei einer noch immer überdeutlichen Annahme der Resolution von 187:3.
Am 23. Juni 2021 wird Kuba erneut seine Resolution vor der UN-Hauptversammlung einbringen und eine Abstimmung beantragen, um die
US-Blockade zu beenden. Es beziffert darin die entstandenen Schäden: 12 Stunden Blockade bedeuten z.B. die Jahresmenge Insulin für 64.000 Patienten. Zwei Tage Blockade umfassen Bleistifte und Hefte für ein ganzes Schuljahr. Seit fast 60 Jahren knebelt die Wirtschafts-, Handels- und Finanzblockade der USA ein Land und sein Volk. Zeit, dass endlich Schluss damit ist!
Die Kampagne #UnblockCuba
- UnblockCuba
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UnblockCuba ist eine internationale Kampagne in 23 Ländern mit einem Ziel: vor der UN-Abstimmung eine große öffentliche Aufmerksamkeit für ein Ende der Blockade aufzubauen! Auch unsere AG Cuba Sí beteiligt sich aktiv. Wenn auch Ihr es ungerecht findet, dass die Blockade die friedliche Entwicklung Kubas behindert, in Angelegenheiten eines souveränen Staats eingreift und den Menschen wirtschaftliche Not aufzwingt, dann macht mit!
Die US-Präsidenten kommen und gehen, doch die Blockade bleibt: Unter der Trump-Administration wurden die Blockademaßnahmen massiv verschärft. Das ging sogar so weit, dass Kuba inmitten der Corona-Pandemie die Einfuhr von Masken, Beatmungsgeräten, Schutzkleidung und Test-Sets verunmöglicht wurde. Nähere Infos hier: https://amerika21.de
Kein Ende der Blockade unter Biden in Sicht
In der Politik des neuen US-Präsidenten Joseph Biden gegenüber Kuba zeichnet sich noch keine Lockerung ab. Von einer Rückkehr zu einer Normalisierung der Beziehungen wie unter Barack Obama war noch keine Rede. Mehr dazu unter https://cubaheute.de
Kuba durchlebt indes die schwerste Krise seit der „Spezialperiode in Friedenszeiten“ der 1990er Jahre. Durch die Auswirkungen der Pandemie auf den Welthandel, das Erliegen des Tourismus und vor allem die verschärfte US-Blockade kam es zu einem Einbruch der kubanischen Wirtschaftsleistung um 11 Prozent. Die Versorgungslage ist angespannt. Umso wichtiger ist deshalb Eure Solidarität mit Kuba und Eure Forderung nach einem Ende der Blockade.
Wir rufen alle Kubafreundinnen und -freunde auf, bei UnblockCuba mitzumachen! Nächste weltweite Aktionstage finden am 17. und 24. April und am 17. und 29. Mai statt! Informationen zur Kampagne und Material zum Verteilen unter www.unblock-cuba.org.
Nächste öffentliche Kundgebungen sind hier geplant:
24. April 2021:
- in Berlin, 15 Uhr, Brandenburger Tor.
- in Chemnitz, 10:30, Johannisplatz gegenüber vom Roten Turm.
Diese Liste wird ständig aktualisiert unter: https://www.unblock-cuba.org/veranstaltungen/
Willst Du mehr wissen über die US-Blockade und ihre Auswirkungen?
- 2. Mai um 18 Uhr: Online-Vortrag und Diskussion zu Thema "Che Guevara und der Sozialismus mit Blick auf das Cuba von heute und die internationale Solidarität"; Infos: Unblock Cuba
- 4. Mai um 18:30: Online Vortrag und Diskussion zum Thema "Die Lage der Menschenrechte in Lateinamerika und die Haltung der EU, speziell Deutschlands"; Infos: https://www.unblock-cuba.org/veranstaltungen/menschenrechte-lateinamerika/