"Du hast das Wort"
Die Corona-Pandemie zeigt: Wer vorher schon wenig hatte, verliert am meisten. Wer vorher bereits prekär lebte, hat nun immense Existenzängste. Und wer in einem systemrelevanten Beruf arbeitet, hat derzeit zwar einen sicheren Job, steht aber nicht selten vor dem Kollaps. DIE LINKE in NRW will nun Betroffenen eine Stimme geben: „Innerhalb der nächsten sechs Monate sollen Menschen zu Wort kommen, die diese Gesellschaft mit ihrer Kraft und ihrem Engagement zusammenhalten: Die Pflegerin ebenso wie der Stahlarbeiter, Kulturschaffende und Lehrkräfte", sagt der Landessprecher Christian Leye. „Reinigungskräfte, Restaurantfachleute, Leiharbeitende, Schülerinnen und Schüler sowie Studierende - alle sind von der aktuellen Krise betroffen. Möglichst viele von ihnen sollen zu Wort kommen."
Kampagne soll bis zum Sommer laufen
Dazu sind insgesamt sechs thematische Kampagnenphasen geplant. „Die starke Belastung im Pflegebereich, das Chaos im Bildungsbereich, die Veränderungsprozesse in der Industrie, aber auch die Situation der Cafés und Restaurants, der Kulturschaffenden und natürlich derjenigen, die mit Hartz IV auch schon vor der Pandemie viel zu wenig hatten: Sie alle sollen sich in den einzelnen Kampagnenphasen wiederfinden", erklärt Co-Landessprecherin Nina Eumann den Ablauf.
Bis zur Sommerpause ist die Kampagne geplant. Sie wird über Kurzvideos, Pressearbeit, aber auch Anträge in den Kommunalparlamenten sowohl auf der Landesverbandsebene als auch auf der Kreisebene der Partei stattfinden. Pandemiebedingt wird sie sich zunächst auf ein digitales Format beschränken. Den Anfang macht die immer prekärer werdende Situation der Pflegekräfte: In verschiedenen Video-Statements schildern sie ihren Alltag in der Corona-Krise und die seit Monaten andauernde Belastung.
DIE LINKE sagt: Ohne einen Ausbau des Gesundheitssektors wird die Pandemie nicht in den Griff zu bekommen sein. „Nach dem Beifall muss jetzt über wirkliche Entlastung gesprochen werden. Das heißt: eine bessere Ausstattung der Krankenhäuser, mehr Personal und eine krisenfeste Finanzierung", sind sich Eumann und Leye einig.
Auf diesen Kanälen könnt ihr die Kampagne verfolgen:
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