Zum 1. Mai präsentieren Martin Schirdewan und Ines Schwerdtner einen Vier-Punkte-Plan für die Entlastung der Beschäftigten. Die Linke will die Tarifbindung deutlich stärken und den Mindestlohn auf 15 Euro anheben. Jede geleistete Arbeitsstunde soll auch bezahlt werden.
Kämpfe um die Arbeitszeit wurden historisch betrachtet am erbittertsten geführt – denn sie berühren die Verfügungsmacht des Kapitals über die Beschäftigten direkt. Doch nach Jahrzehnten der Stagnation ist es an der Zeit, diese Auseinandersetzung wieder aufzunehmen.
Viele Beschäftigte – gerade in kritischen Bereichen der öffentlichen Daseinsvorsorge – sind gestresst und überlastet. Eine Vier-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich könnte Abhilfe schaffen. Auf einer Pressekonferenz in Berlin präsentiert die Linke ihre Pläne hierfür.
Was spricht für eine 30 Stundenwoche bei der Arbeit? Sie ist nicht nur gut für die Gesundheit und mindert den Stress, sondern sie fördert auch Gleichberechtigung und ehrenamtliches Engagement, meint unser Autor.